Anbei eine kleine Alpenstütze für Alpenflüge von Herbert Helmbrecht (HMB):
Table of Contents
Planung
Route
- Topographie
- Flugweg, Höhe (Aircraft Performance, Wetter)
- Luftraum
- Ausweichroute
Wetter
- Entlang der Route (Winde)
- Platzwetter am Zielflugplatz
- Min QNH für die Route
Notams abrufen
Flugplan / Zollflugplatz falls notwendig
Zielflugplatz
- An- / Abflüge
- Landebahn(en)
- Warnungen / Hinweise
- Besondere Aktivitäten (Fallschirmsprung etc.)
Flugdurchführung
- Flug mit ggf. FIS,
- Min oder aktuelles QNH gerastet
- Informationen nahe gelegener Plätze einholen (Kunstflug, Fallschirmspringen etc.)
Bei Kammüberflügen
- 45° / 1000 ft Überhöhung
- Horizont (nächster Bergfuß) sichtbar = Überflug möglich
Flüge im Tal
- Sonnen- / Schattenseite beachten, jedoch Sonne = Thermik = Segelflugbetrieb (falls die Umstände es zulassen eher in der Mitte / rechts des Tals fliegen)
- Nach Verkehr Ausschau halten
- Nach Notlandeplätzen Ausschau halten (Hänge sind meistens steter als aus größeren Höhen angenommen, eher Plätze im Tal favorisieren)
- Bei 90° Querwind zum Tal die Leeseite meiden!
Anflug / Landung
- Ca. 30 NM / 20 min vor Erreichen des Zielflugplatzes nochmal die wichtigsten Punkte des Anflugblattes durchgehen
- Landung kann in Tälern trotz bester Bedingungen immer turbulent sein (Thermik) und auch wechselnde Winde teilweise vorherrschen (Windshear)
Notfälle
Schlechtes Wetter
- Umfliegen, nutzen der Ausweichroute
- Frühzeitig umkehren (nie in Tälern in IMC einfliegen)
- Bei fälschlichem Navigieren (Sackgasse) mit „max performance“ umkehren (mit 67° Schräglage und 80 KTAS Geschwindigkeit (2,5g) hate ein Cessna einen Kurvenradius von 75 m. Also für die 180 Grad Umkehrkurve müssen nur 150 m zur Verfügung stehen.
- Nahe gelegene Flugplätze zum Ausweichen nutzen
- Alle Sensoren nutzen (GPS, VOR, ADF, VHF, Karte) jedoch auf Abschattungsproblematik achten.
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